Schwerpunkt-Tätigkeitsbericht

Zusätzlich zum Routine-Tätigkeitsbericht sollte es auf jeder Betriebsversammlung auch (mindestens) einen Schwerpunkt-Tätigkeitsbericht geben...

Besonders wichtige oder interessante Themen, an deren Lösung der Betriebsrat noch arbeitet, werden in einzelnen, voneinander getrennten Berichten durch unterschiedliche Betriebsratsmitglieder der Belegschaft vorgetragen und zur Diskussion gestellt!
Das hat eine Reihe von Vorteilen:
  • die einzelnen Berichte sind nicht so lang und weniger ermüdend
  • mehr Betriebsratsmitglieder als sonst beteiligen sich aktiv an der Betriebsversammlung und stellen sich dar (außerdem übt so ein Auftritt ungemein)
  • es gibt mehr Möglichkeiten für die Belegschaft Fragen zu stellen und mitzudiskutieren
Das Erarbeiten eines Schwerpunktberichts ist einfacher als das Zusammenstellen eines kompletten Tätigkeitsberichts - es müssen ja nicht mehrere (z.T. ganz unterschiedliche) Themen zusammengebracht werden. Neben den allgemeinen Regeln der freien Rede (siehe: "Öffentlich Reden") sollten jedoch einige Grundsätze beachtet werden:
Schon der Einstieg muss so sein, dass die Wichtigkeit des Themas sofort deutlich und die Aufmerksamkeit der Zuhörenden geweckt wird.
Der weitere Aufbau sollte so sein, dass die Zuhörenden das vorgestellte Thema/Problem schrittweise nachvollziehen und die Meinung und Haltung des Betriebsrats verstehen können.
Hauptziel des Berichts muss es sein, sich die Zustimmung und Unterstützung der Belegschaft zu sichern (das Problem, um das es geht, ist ja noch nicht gelöst).
Entscheidend auch für den Erfolg eines Schwerpunktberichts ist also der Aufbau der Informationen und Argumente:
Dabei können Standardgliederungen helfen:
Gerade auf Betriebsversammlungen werden in der Praxis gerne sogenannte "Präsentationen" eingesetzt - meist mit einem entsprechenden Programm (z.B. "Powerpoint") am PC erstellt und mit einem "Beamer" an die Wand projiziert. Um die Vorteile und Tücken dieser technischen Unterstützung geht es im nächsten Schritt...