Die "große" Problembearbeitung

Das hier beispielhaft beschriebene Verfahren zeigt, wie in großen Betriebsräten mit mehreren Ausschüssen auf dem "Klavier" der Sitzungs- und Arbeitsplanung "gespielt" werden kann:

Schritt 1:
Der Betriebsausschuss bereitet sich auf die wöchentliche Routine-Sitzung vor. Er prüft kurz ein neu aufgetauchtes Problem und beschließt, das Thema auf der kommenden Sitzung nur kurz anzusprechen und dann vorzuschlagen, es zur weitere Bearbeitung dem Ausschuss "Neue Technologien" zu übertragen.
Schritt 2:
Auf der Routine-Sitzung wird entsprechend verfahren. Die Diskussion bringt schon ein paar gute Ideen für die Arbeit des Ausschusses. Ein klarer Arbeitsauftrag wird (mit Terminvorgabe) formuliert.
Schritt 3:
Der Ausschuss bearbeitet das Thema ausführlich auf einer Sitzung, die er zusätzlich als 1-Thema-Sitzung eingeschoben hat. Erarbeitet wird ein Entwurf für eine erste Stellungnahme des Betriebsrats an den Arbeitgeber, zu der auch ein Fragenkatalog gehört. Das Protokoll der Sitzung geht an den Betriebsausschuss, der das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Routine-Sitzung setzt.
Schritt 4:
Der Vorschlag des Ausschusses wird durch den Betriebsrat diskutiert und mit (wenigen) Änderungen beschlossen. Der Ausschuss wird beauftragt, zum Thema ein Gespräch mit der Betriebsleitung zu führen, um die Stellungnahme zu erläutern, den Fragenkatalog vorzulegen und eine Antwort vor allem auch auf den Fragenkatalog innerhalb einer Frist von zwei Wochen zu erbitten.
Und so weiter, und so fort ...