Routine und 1-Thema-Sitzungen

Eine "normale" Betriebsratssitzung wird immer dazu genutzt werden, alle aktuell anstehenden Probleme zu bearbeiten oder auch erstmals anzuschauen und über die weitere Bearbeitung zu beschließen. Schon wegen der Vielfalt der Themen muss das gut geplant und vorbereitet sein und auch die Sitzungsleitung ist alles andere als einfach. 

Aber selbst wenn das perfekt gemacht wird, fehlt es "naturgemäß" manchmal doch an der Zeit, ein umfangreicheres Thema (etwa ein größeres Rationalisierungsprojekt) mit der nötigen Ruhe zu besprechen. Die Folge: Gerade solche wichtigen Themen werden durch immer erneute Vertagung "zerstückelt" - und dadurch oft nur unzureichend bearbeitet.

Neben den mindestens wöchentlich stattfindenden Routine-Sitzungen "für Alles und Jedes" muss es auch die Möglichkeit geben, für die Bearbeitung eines umfangreichen und/oder besonders komplizierten Themas eine gesonderte Sitzung einzuberufen, auf der sich der Betriebsrat dann nur mit diesem einen Thema befasst.
Bei jedem in einer Routine-Sitzung nicht abgeschlossenen Thema muss entschieden werden, ob es auf der nächsten Routine-Sitzung weiterbehandelt wird oder ob dazu extra eine 1-Thema-Sitzung einberufen werden muss!

Im nächsten Schritt wird an einigen Beispielen gezeigt, wie sinnvoll es ist, die beiden Typen von Betriebsratssitzung (Routine-Sitzung und 1-Thema-Sitzung) bewusst und gezielt einzusetzen...