Beispiel: Zettelmethode

1. Schritt:
Zuächst erstellt man sich einen Packen kleiner Notizzettel (etwa halbe Postkartengröße) = DIN A4-Papier dreimal gefaltet und mit einem scharfen Messer aufgeschnitten.

2. Schritt:
Alles was einem zum Thema der Rede einfällt wird in Stíchworten und halben Sätzen auf diese kleinen Zettel geschrieben - Motto: für jeden Gedanken einen eigenen Zettel.

3. Schritt:
Alle Zettel werden nach dem 5-Schritt-Aufbau sortiert - hier ein Beispiel, wie das aussehen könnte. Zu dem Gliederungspunkt, zu dem es noch zu wenige oder gar keine Zettel gibt (z.B. Zielbeschreibung) sucht man dann noch gezielt nach Ideen, fertigt entsprechende Zetteln an.

4. Schritt:
Reihe für Reihe werden die gesammelten Zettel in eine vernünftige Reihenfolge gebracht - bewährter Grundsatz dabei ist: Erst die bekannten Informationen und Ideen, dann das Neue, Ungewohnte.

5. Schritt:
Durch einen ersten Sprechdenkversuch wird man herausfinden, wo noch "logische Löcher" in den bisher gesammelten Gedanken stecken, die dann gezielt (durch weitere Zettel) geschlossen werden müssen.

6. Schritt:
Ganz zum Schluss wird ein situationsbezogener Einstieg gesucht und auf einem oder mehreren Zetteln notiert.

Der entscheidende Vorteil dieser Methode ist die große Flexibilität. Zu keinem Zeitpunkt der Vorbereitung ist man eingeengt, bis zum Ende der Vorbereitung kann alles korrigiert, geändert, ergänzt werden. Ehe es im nächsten Schritt mit dem Erstellen eines sicheren Stichwortkonzepts weitergeht, bitte noch kurz einen Blick auf das Beispiel für die Zettelsortierung werfen...