Auftritt und Rede

Mit dem festen und doch entspannten Stehen und der natürlich-lockeren Gestik hat sich schon der Teil "Frei und sicher" beschäftigt. Hier sollen, bevor es dann an die letzte Übung geht, die für Auftritt und Rede wichtigsten Punkte zusammengefasst und ergänzt werden:

Eine leicht gegrätschte Beinstellung, nicht zu straff durchgedrückte Knie, die volle Fläche der Füße im Kontakt mit dem Boden, bewusst locker gelassene Schultern und entspannte Bauchmuskeln - das ist die richtige Ausgangsposition, die zu Beginn jeder Rede eingenommen werden sollte.
Es wird Blickkontakt zum Publikum aufgenommen, nach einer kurzen Besinnungspause kann dann die Rede beginnen.
Die Hände werden mit angewinkelten Armen locker schwebend vor dem Körper gehalten. Spricht man ohne Pult, hält man sein Stichwortkonzept ebenfalls mit angewinkeltem Arm gut in Sicht.
Spricht man vom Pult aus, dann legt man das Stichwortkonzept vor sich hin, tritt einen halben Schritt zurück (wichtig!) und legt die Hände locker (!) auf den Rand des Pults.
Wer ohne Pausen, ohne Punkt und Komma redet, überfordert die Zuhörenden und das heißt praktisch: Man wird nicht verstanden. Als Redender ist man dem, was man gerade sagt, in Gedanken immer schon etwas voraus. Die Zuhörenden sind in einer ganz anderen Situation: Bei ihnen kommen die Gedanken des Redenden erst dann an, wenn sie ausgesprochen sind.
Die Zuhörenden sind es deshalb, die Redepausen brauchen, nicht der Redner! Besonders wichtig ist eine Pausen nach einem sehr bedeutsamen Satz, der sich besonders stark einprägen soll und zwischen den Hauptabschnitten einer Rede.
Bei besonders komplizierten, für die Zuhörenden neuen oder bei sehr wichtigen Teilen einer Rede sollte man sich nicht scheuen, das gerade Gesagte noch einmal mit anderen Worten zu wiederholen oder auch durch ein Beispiel anschaulich zu machen.

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