Gespräche anstoßen und führen

Betriebsratsarbeit ist Kommunikation!

Eine Sitzung leiten, eine Verhandlung vorbereiten und führen und schließlich eine Rede etwa auf einer Betriebsversammlung halten zu können – das sind Fertigkeiten, deren Nützlichkeit jedem Betriebsratsmitglied einleuchtet. Dass es auch bei einem Gespräch, das mal eben "im Vorübergehen" entsteht, noch viel mehr darauf ankommt, wichtige Regeln der Gesprächsführung zu beachten, ist nicht ganz so selbstverständlich. Obwohl:
Das Ansehen, das ein Betriebsratsmitglied (und auch der Betriebsrat insgesamt) bei den Arbeitnehmern hat, wird viel mehr von der Art und Weise bestimmt wie Gespräche z.B. am Arbeitsplatz geführt werden, als etwa von einem Auftritt in einer Betriebsversammlung!
Lässt ein Betriebsratsmitglied z.B. erkennen, dass es mit Kritik nicht umgehen kann, oder reagiert es auf Fragen und Beschwerden ungeschickt, dann kann dadurch das Ansehen des Betriebsrats so sehr geschädigt werden, dass dies kaum noch zu "reparieren" sein wird. Trotzdem darf man als Betriebsratsmitglied Gesprächsmöglichkeiten selbstverständlich nicht aus dem Weg gehen. Im Gegenteil:
Der Betriebsrat sorgt dafür, dass den Arbeitnehmern möglichst viele Gelegenheiten geboten werden, mit Betriebsratsmitgliedern Gespräche zu führen!
Organisatorisch bieten sich dabei - von den zufällig entstehenden Gesprächen einmal abgesehen - vor allem zwei Möglichkeiten:
  • die Sprechstunden des Betriebsrats
  • die regelmäßig durchzuführenden Betriebsrundgänge

Weiter im Thema...

    • Ein Beispiel dafür, wie ein Gespräch in der Paxis (schief) laufen kann. (...)
    • Welche Regeln müssen beachtet werden, um Gespräche wirksam und nutzbringend führen zu können? (...)
    • Quelle

      Der Kommunikationstrainer, Wolfgang Fricke, Bund-Verlag 2010