Verständlich zu sprechen...

…ist die Voraussetzung dafür, eine gewünschte Wirkung auch tatsächlich zu erzielen. Und am besten erreicht man dieses Ziel, indem man möglichst frei spricht. Geschriebene Sprache klingt nun einmal ganz anders als eine spontane Formulierung. Wer Geschriebenes nur abliest, wirkt meist hölzern, gestelzt, unnatürlich.

Eine Rede, die am Schreibtisch entstanden ist, ist eine schlechte Rede!

Und es klingt vielleicht komisch - aber:

Einen Text lebendig und natürlich abzulesen, ist viel schwieriger als das freie Sprechen anhand von nur einigen Stichworten (man denke an einige Politiker)!
Ein kurzes Stottern, ein unnötiges "Äh" oder eine ungewollt lange Pause - also all das, vor dem ungeübte Redner so viel Angst haben - ist natürlich nicht gerade das, was man sich wünscht. Deshalb soll (und kann) man auch daran arbeiten, sich solche "Unarten" abzugewöhnen. Unter dem Strich aber ist es doch wirkungsvoller (und sympathischer) sich seiner Alltagssprache zu bedienen, auch wenn es nicht ganz so flüssig und „elegant“ klingt.
Und schließlich bedeutet so ein vorgeschriebener Text auch nur eine scheinbare Sicherheit. Schaut man zwischendurch einmal hoch oder wird durch einen Zwischenruf abgelenkt, dann verliert man seinen Faden nämlich viel eher und viel nachhaltiger als dies bei Verwendung eines übersichtlichen Stichwortkonzepts der Fall wäre. Aber trotz aller guten Argumente:
Es ist schwer, den Schritt weg vom Text, hin zum freien Sprechen zu tun! Das Überzeugendste ist es immer, dies einfach einmal auszuprobieren und zu erleben, dass man es - nach nur ein wenig Üben - doch kann! Die erste Übung startet mit dem nächsten Schritt...

Weiter im Thema...

        • Übung 1: Einen Text frei zusammenfassen (...)
        • Übung 2: Einen Text aus dem Gedächtnis wiedergeben (...)
        • Übung 3: Spontan einen bestimmten Begriff beschreiben (...)
        • Übung 4: Eine Rede aus dem Stegreif halten (...)