Routinebericht Themenblock 2

Im zweiten Abschnitt eines jeden Tätigkeitsberichts sollte der Betriebsrat über ein ausgewähltes Problem seiner internen Arbeitsorganisation berichten...
 

Bericht aus der Betriebsratsarbeit

Jede Menge Probleme und Beschwerden also, die wir als Betriebsrat auf den Tisch bekommen. Und trotzdem haben wir den Eindruck, dass wir nicht von allem etwas hören, was für uns wichtig wäre und womit wir uns zu beschäftigen hätten.
Es ist schon etwas länger her, da kam ein Kollege in unsere Sprechstunde. Ihr wisst ja, jeden Dienstag ab 14.00 Uhr findet die statt. Ich will jetzt gar nicht erzählen, was der auf dem Herzen hatte. Aber man merkte ihm deutlich an, dass es ihm nicht leicht gefallen war, zu uns zu kommen. Und im Verlauf unseres Gesprächs kamen wir auch darauf zu sprechen:
Der Kollege war sich selber nicht so ganz sicher, ob das Problem, das er hatte, überhaupt so furchtbar wichtig war. Und mit dieser Unsicherheit im Hinterkopf musste er sich jetzt bei seinem Meister abmelden; hat sich ein paar dumme Bemerkungen anhören müssen. Dann musste er eine ganze Strecke laufen und wurde unterwegs noch ein paarmal angehauen, was er denn während der Arbeitszeit außerhalb seiner Abteilung zu suchen hätte. Viel Aufwand also, um einmal mit dem Betriebsrat zu sprechen.
Nun muss ich zugeben, bisher hatten wir noch gar nicht viel darüber nachgedacht, dass es ja nicht so einfach ist, unser Angebot, in die Sprechstunde zu kommen, auch anzunehmen.
Nach diesem Erlebnis haben wir im Betriebsrat aber über dieses Problem diskutiert. Wir haben unter anderem überlegt, ob es überhaupt Sinn hat, weiter Sprechstunden anzubieten.
Dann haben wir uns jedoch entschieden, dieses Angebot weiter aufrecht zu erhalten. Die Sprechstunden sind ja genutzt worden, und wir wollen natürlich weiterhin jede Möglichkeit geben zu uns zu kommen.
Wir waren aber der Meinung, dass die Sprechstunde allein nicht genügt, damit wir alles erfahren, was für uns wichtig ist.
Wir werden deshalb von der nächsten Woche an an jedem Donnerstag einen Betriebsrundgang machen. Bisher haben wir das ja auch schon mal getan, aber doch nicht so regelmäßig. Von jetzt an also jeden Donnerstag. Dann könnt ihr euch darauf einstellen.
Wenn's was Eiliges gibt, könnt ihr uns natürlich auch weiterhin jederzeit ansprechen. Ihr wisst ja, wer von uns für eure Abteilung zuständig ist.
Den Rundgang macht jeweils Waltraud oder ich, und wir werden dabei begleitet von dem Betriebsratsmitglied, das für eure Abteilung zuständig ist. Das wird aber nur dann Erfolg haben, wenn ihr uns auch tatsächlich ansprecht.
Ich glaube, wir haben euch durch unsere Arbeit bisher gezeigt, dass wir jedem Problem nachgehen und dass wir für alle Anregungen und auch für Kritik dankbar sind. Deshalb bitte ich euch auch, in der gleich folgenden Aussprache zu unserem Vorhaben mal Stellung zu nehmen...