Software für den Betriebsrat
Hier sind zwei Arten von Software zu unterscheiden: Standard-Software, die in Büros üblicherweise eingesetzt wird und Spezial-Software, die extra für Betriebsratsaufgaben entwickelt worden ist. Standard-Software für den Betriebsrat ist in erster Linie Software für einfache Büroarbeiten:
- Textverarbeitung
- Tabellenkalkulation
- Präsentationen
Auf jeden Fall benötigt wird eine Textverarbeitung (Schriftverkehr, Einladungen, Protokolle, Vereinbarungsentwürfe usw.). Textverarbeitungen bieten meist auch mehr oder weniger ausgefeilte Funktionen zur Erstellung von Drucksachen (wie z.B. Flug- und Faltblätter oder "Zeitungen"), sind in dieser Hinsicht aber nicht sehr komfortabel.
Für wiederkehrende Berechnungen (z.B. von Wirtschaftsdaten) und eigene Statistiken (z.B. über Unfallhäufigkeiten oder Überstunden) einschließlich der Erstellung von Geschäftsgrafiken ist eine Tabellenkalkulation nützlich. Die Entwicklung dieser Tabellen mit ihren integrierten Berechnungsformeln ist allerdings nicht ganz einfach.
Auch im Rahmen der Betriebsratsarbeit, etwa auf einer Betriebsversammlung, können Präsentationen (erstellt am PC und mit Beamer projiziert) sinnvoll eingesetzt werden - dann z.B., wenn zentrale Aussagen herausgehoben und ins Gedächtnis "eingebrannt" oder wenn Zahlen zur Kenntnis genommen und verstanden werden sollen.
Neben diesen echten Standardprodukten gibt es eine unüberschaubare Fülle anderer Programme, die auch der Betriebsrat vielleicht einmal nutzen könnte. Deshalb kann es dazu hier keine konkreten Vorschläge geben. Wichtiger ist dies:
Neben Seminaren wie z.B. "Betriebsverfassung 1" oder "Arbeitssicherheit 3" muss auch der Umgang mit Standard-Software auf dem Bildungsplan jedes Betriebsratsmitglieds stehen (siehe www.bzo.de)!
Besser ist es immer, wenn man eine Software nutzt, die die Möglichkeit bietet, sich durch eigene Einstellungen den Abläufen und der Organisation des Betriebsrats anzupassen.