Die Gestik hat gefehlt

Dies sind die häufigsten Fehler: Man hat die Arme herunter hängen lassen, die Arme auf dem Rücken oder vor der Brust verschränkt, die Hände in die Hosentaschen gesteckt, sich am Rednerpult oder am Stichwortkonzept festgeklammert, die Hände gerungen oder ineinander verschränkt oder mit dem Kugelschreiber oder etwas anderem herumgefummelt.

In diesen Fällen besonders darauf achten, dass man bei der entspannten Standposition auch die Hände von Anfang an frei hat. Dafür die Arme anwinkeln, so dass die Hände etwa in Bauchnabelhöhe vor dem Körper in der Schwebe gehalten werden. Man selber kommt sich dabei blöd vor, aber es sieht locker und natürlich aus und es ist die einzige sichere Methode, von Anfang an zu einer guten Gestik zu kommen.

Zu beachten ist ebenfalls, dass man möglichst nichts in den Händen hat (außer, wo es anders nicht geht, das Stichwortkonzept – in einer Hand). Auch Handbewegungen, wie das Zusammenballen, ein angedeutetes Zugreifen, die flach ausgestreckte Hand, können ein Ausdrucksmittel sein. Das muss aber nicht extra einstudiert werden, hält man die Hand nur locker und offen, geht das von allein.

Auch während des Redebeitrags immer wieder daran denken, dass nur aus den angewinkelten Armen heraus eine lockere und natürliche Gestik möglich ist. Dabei die Arme unter Kontrolle halten, damit sie nicht nach einer kurzen Handbewegung wieder hinter dem Rücken oder sonstwo verschwinden.